EdiMotion 11. – 14.10.2024

Gäste

Selin Dettwiler

Themenschwerpunkt Der historische Schnitt

Selin Dettwiler ist 1990 in der Schweiz geboren, lebt in Bern und arbeitet als freischaffende Filmeditorin für Dokumentar- und Spielfilme, sowie für Trailer.
Nach einem Vorkurs an der Jazzschule Bern in Gesang und ihrem Bachelorstudium 2017 in Fokus Montage an der Hochschule Luzern – schloss sie 2022 den Master in Schnitt an der ECAL (École Cantonale d’Art de Lausanne) und HEAD-Genève (Haute école d'art et de design) ab. Die von ihr geschnittenen Abschlussfilme RAMBOY von Matthias Joulaud & Lucien Roux und OURS von Morgane Frund, wurden beide für den Schweizer Filmpreis 2023 in der Kategorie Bester Abschlussfilm nominiert. Für den Kurzdokumentarfilm Leavers erhielt sie 2021 bei Edimotion eine Lobende Erwähnung, für den Schnitt des Kurzfilm Ours bei Edimotion 2023 den Förderpreis Schnitt.

Florian Duffe

Themenschwerpunkt Der historische Schnitt

Florian Duffe kam über das Kunststudium zur Schnittassistenz und ist seit 2013 Spielfilm-Editor. Seitdem ist er auch im BFS aktiv. 2024 frisch gewählt in den Vorstand ist er dort u. a. für die interne Kommunikation zuständig. Weitere Schwerpunktthemen sind Arbeitsstandards, Agentur und Außenwirkung des Verbands. Gemeinsam mit Katharina Schmidt ist er maßgeblich an der „AG Standards“ des BFS beteiligt, die faire Bedingungen für Projektvorplanung, Arbeitszeiten, Umgang mit Assistenz u.a. formuliert.

© Richard Graham © Richard Graham

Aurora Franco Vögeli

Internationales Panel

Aurora Franco Vögeli wurde in São Paulo als Tochter einer Brasilianerin und eines Schweizers geboren. Mit 18 Jahren zog sie in die Schweiz und studierte Film an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), wo sie 2013 ihren Abschluss machte. Danach zog sie nach London, wo sie 2017 ihren Master in Editing an der National Film and Television School abschloss.

Als Editorin hat sie in zahlreichen Genres und Sprachen gearbeitet. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen der Horrorfilm Stopmotion (2023, GBR), das Drama Blackbird Blackbird Blackberry (2023, CH/GEO), für welches sie mit dem Schweizer Filmpreis – Beste Montage ausgezeichnet wurde, und die Serie Die Zweiflers (2024, DE), mit der sie für den Deutschen Fernsehpreis – Beste Montage Fiktion nominiert war. Sie ist Mitglied des Schweizerischen Filmverbands ssfv, der Schweizer Filmakademie und der Europäischen Filmakademie.

Barbara Hennings

Themenschwerpunkt Der historische Schnitt

Barbara Hennings wurde ab 1962 in Hamburg zur Editorin ausgebildet und lernte Ende der 1970er Jahre Regisseur Michael Verhoeven kennen, mit dem sie zahlreiche Filme fertigte, darunter 1982 Die weiße Rosesowie 1989 Das schreckliche Mädchen, der sowohl für den Golden Globe als auch für den Oscar nominiert war. Regelmäßige Zusammenarbeiten verbindet sie auch mit Max Färberböck, dessen Aimée und Jaguar1997 ebenfalls für den Golden Globe nominiert wurde. Sie wirkte ferner an politisch engagierten Dokumentarfilmen wie Schade, daß Beton nicht brennt oder Ich glaube an die Kraft der Arbeiterklasse mit. Für Und morgen geht die Sonne auf gewann sie 2000 den Deutschen Kamerapreis in der Kategorie Bester szenischer Schnitt. Gabriele Voss interviewte sie 2004 für ihr Buch Schnitte in Raum und Zeit, 2009 wurde Barbara Hennings mit dem Ehrenpreis Schnitt geehrt. Als Gründungsmitglied und seit 2005 Ehrenvorstand des BFS war sie bis 2004 insgesamt 12 Jahre dort geschäftsführender Vorstand. Von Beginn an begleitete sie die ifs in der Ausbildung von Editoren und ist bis heute Honorarprofessorin im Studienschwerpunkt Bild & Ton.

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Anna Kirst

Themenschwerpunkt Der historische Schnitt

Anna Kirst studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien und anschließend Schnitt an der Filmakademie Wien. Seit 2015 arbeitet sie als freiberufliche Editorin. Zu ihren aktuellen Projekten zählt der Dokumentarfilm How To Build a Truth Engine. Für die Montage von Wartezeit gewann sie 2016 den Förderpreis Schnitt bei Edimotion. Für das Frauen-Filmnetzwerk „FC Gloria“ ist sie als Workshopleiterin an Schulen tätig, um junge Menschen für das weibliche Filmschaffen zu sensibilisieren. Über ein FC Gloria-Mentorat bei der Editorin Nikki Mossböck kam sie auch zur aktiven Verbands- und Netzwerkarbeit für den Österreichischen Verband Filmschnitt: Seit 2020 ist sie Vorstandsmitglied beim aea.

Angelika Lepper

Themenschwerpunkt Der historische Schnitt

Angelika Lepper ist Filmeditorin, Künstlerin und DJ. Sie studierte Medienkunst und Philosophie und Ästhetik in Karlsruhe und Hamburg, lehrte an der Bauhaus-Universität Weimar und an der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg im Studiengang Montage. Sowohl als Künstlerin als auch als Filmeditorin zeichnet ihre Arbeitsweise eine Affizierung durch Rhythmus und musikalische Formen aus. Sie ist Gründungsmitglied des internationalen Netzwerks female:pressure, das sich seit den 1990er Jahren für Gendergerechtigkeit in den elektronischen Künsten einsetzt.

© Marianna Faso © Marianna Faso

Sarah McTeigue

Internationales Panel

Geboren und aufgewachsen in Dublin, zog Sarah McTeigue nach ihrem Filmstudium nach Italien. Seit 2001 arbeitet sie in Rom, zunächst 14 Jahre lang als Schnittassistentin, unter anderem bei Projekten der Regisseure Luca Guadagnino, Gabriele Salvatores und Paolo Sorrentino sowie der Editoren Sidney Wolinsky und Barry Brown. Zu ihren Mentoren zählen auch Walter Fasano und Cristiano Travaglioli.

Seit sie selbst Editorin ist, hat sie hauptsächlich Spielfilme montiert, von denen die meisten auf Festivals wie Venedig und Rom uraufgeführt wurden. Sie hat auch einige Dokumentarfilme geschnitten. Als Schnittassistentin hat Sarah an vielen englischsprachigen Filmen gearbeitet, aber als Editorin hat sie oft Filme in italienischen Dialekten wie Sardisch, Neapolitanisch und Sizilianisch montiert.

Sarah ist Vorstandsmitglied des italienischen Berufsverbandes „Associazione di montaggio cinematografica e televisa“ (AMC), der „Irish Screen Editors“ (ISE) und von „TEMPO – Federation of Film Editors Associations“. Außerdem ist sie Mitglied der Europäischen Filmakademie.

© Ekaterina Reinbold © Ekaterina Reinbold

Hamed Mohammadi

Internationales Panel

Hamed Mohammadi wurde 1984 in Gorgan, Iran, als Sohn einer kurdischen Familie geboren. Er studierte Architektur und absolvierte eine Theaterausbildung. Als Schauspieler und Regisseur war er im Bereich Performance und politischem Theater aktiv. 2007 emigrierte Hamed nach Deutschland und studierte von 2010 bis 2016 an der Kunsthochschule für Medien Köln (KhM). Sein Abschlussfilm Warless Day, bei dem er sowohl für die Regie als auch die Montage verantwortlich war, lief unter anderem beim „Festival International de Cinéma Marseille“.

Hamed ist als freischaffender Filmeditor und Regisseur überwiegend im dokumentarischen Bereich tätig. Seit 2024 ist er Vorstandsmitglied im Bundesverband Filmschnitt Editor e.V. (BFS), und ist außerdem Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG Dok). Politische und queer-feministische Themen bilden den Schwerpunkt seiner bisherigen Werke.

© Lilas-Mae Njoo © Lilas-Mae Njoo

Simon Njoo

Gastland Australien

Simon Njoo hat zahlreiche Preise und Nominierungen für die Montage erfolgreicher und von der Kritik gefeierter Filme wie The Babadook, The Nightingale und The Stranger erhalten. Für seine hervorragenden Leistungen im Filmschnitt und seinen herausragenden Beitrag zur australischen Filmkultur wurde er 2019 von den Australian Screen Editors (ASE) ausgezeichnet.
Simon begann seine Karriere 1995 in Frankreich, wo er 12 Jahre lang als Assistent einiger der renommiertesten Filmeditor*innen Frankreichs das Handwerk erlernte und an unabhängigen Autorenfilmen, Studiofilmen und Dokumentarfilmen mitarbeitete. Seit seiner Rückkehr nach Australien im Jahr 2005 konzentriert er sich laut eigener Aussage auf Filmprojekte, die das Konventionelle herausfordern und die Filmsprache auf überraschende und fesselnde Weise erkunden.

Karen Pearlman

Themenschwerpunkt Der historische Schnitt

Karen Pearlman schreibt, inszeniert und montiert Filmprojekte und forscht als außerordentliche Professorin für Visuelle Medien an der Macquarie University in Sydney zu Kreativität und feministischer Filmgeschichte. Karens Kurzfilmtrilogie über historische Editorinnen (2016, 2018 und 2020) hat 34 internationale Auszeichnungen von führenden Branchenverbänden und Filmfestivals gewonnen, darunter drei für den besten Schnitt, vier für die beste Regie und sieben für den besten Dokumentarfilm. Ihr Schnittlehrbuch „Cutting Rhythms“ wird bald in dritter Auflage erscheinen, eine Monographie über die Filmemacherin Shirley Clarke wird im Januar 2025 veröffentlicht.

Michael Schaerer

Themenschwerpunkt Der historische Schnitt

Michael Schaerer ist Regisseur, Editor und Professor für Film Editing an der ZHdK in Zürich. Er studierte an der School of Visual Arts in New York und arbeitet vorwiegend im fiktionalen Serien-, Kino- und Fernsehfilmbereich. Er ist Mitglied des ssfv und Leiter der Spielfilmtagung ZFiction.

Katharina Schmidt

Themenschwerpunkt Der historische Schnitt

Katharina Schmidt arbeitete zunächst als Schnittassistentin und im Tonschnitt und ist seit 1992 freie Editorin für Film und Fernsehen tätig. 2011 wurde sie für die Montage des Dokumentarfilms Die Anwälte mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Bereits 1989 ist sie in den BFS eingetreten, von 2004 bis 2007 war sie bereits Vorstandsmitglied und ist es derzeit wieder. Sie hat u.a. für den BFS Tarifverhandlungen begleitet und in der VG Bild-Kunst editorische Interessen als Urheber*innen vertreten. Von 2011 bis 2013 war sie im Beirat der Stiftung Kulturwerk, seitdem vertritt sie den BFS im

Verwaltungsrat der VG Bild-Kunst.

© Tania Nehme © Tania Nehme

Fiona Strain

Internationales Panel

Fiona Strain wurde als Tochter australischer Eltern in Großbritannien geboren und zog als Kind mit ihrer Familie nach Sydney. Sie studierte Kommunikationswissenschaften und begann ihre Karriere als Editorin mit „Making-of“-Beiträgen, u.a. für Mad Max 3. Seitdem konzentriert sie sich vor allem auf unabhängige Dokumentarfilme. Deren Themen reichen von Geschichten der australischen Ureinwohner über Sport, Politik, Kunst und „true crime“ bis hin zu Inhalten für Kinder. Fiona hat auch an fiktionalen Produktionen gearbeitet, darunter Kurzfilme und Fernsehserien.

Fiona gewann den „Australian Screen Editing Award“ für The Science of Teens und war vier weitere Male nominiert. Sie war auch für den „Australian Academy of Cinema and Television Arts“ (AACTA) Award 2022 nominiert und ihre Arbeiten wurden mit mehreren anderen Preisen ausgezeichnet, darunter für die beste Dokumentarserie (AACTA) und die beste Kinderserie (AFI).

Fiona war fünf Jahre lang Präsidentin der „Australian Screen Editor's Guild" (ASE) und engagiert sich nach wie vor im Verband. Sie war sechs Jahre lang Dozentin für Montage an der „Australian Film, Television and Radio School“ (AFTRS), unterrichtet derzeit an der Sydney Technical and Further Education (TAFE) und hat an der Sydney Film School, der Sydney Actor's School und im Ausland unterrichtet.

Gabriele Voss

Ehrenpreis Schnitt

Gabriele Voss ist die diesjährige Ehreneditorin von Edimotion. Ihr Werk Schnitte in Raum und Zeit, in dem sie persönliche Reflexionen zur Montage mit Interviews erfahrener Berufskolleg*innen kombiniert, erschien 2005 in Buchform und 2006 als Film – und beeinflusste generationsübergreifend Wahrnehmung von und Werdegänge in der Montage.

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