Wer ist repräsentiert, welche Blicke, Erzählhoheiten, Ausschlüsse, Diskriminierungserfahrungen, wirtschaftliche Voraussetzungen gibt es? Welche Verzerrungseffekte beeinflussen, wen wir ins Team holen, wie wir uns gegenseitig beurteilen, wie und mit welchen sprachlichen Mustern wir kommunizieren, wem wir vertrauen, von wem wir was erwarten und nicht zuletzt – wie wir kreative Werke gestalten? Wie können wir also mehr Gerechtigkeit, Diversität und Inklusion in unserem Arbeitsumfeld herstellen und im Projektteam zu einem aggressionsärmeren Miteinander finden und die spezifischen Potenziale aller nutzen? Wir können Vorurteile nicht abstellen – aber wir können üben, sie zu erkennen und zu adressieren, bei uns und anderen.
Durch das Einbringen eigener Erfahrungen können die Teilnehmenden in einem geschützten Raum mittels angeleiteter interaktiver Übungen eine erste Idee davon entwickeln, wie die Zusammenarbeit im Team anders gestaltet werden könnte, und die Vermittlung von Inhalten mit größerem Bewusstsein für Vielfalt und Differenzen gelingen kann. Der Workshop bietet Hintergrundinformationen und praktische Übungen und richtet sich an alle, die in Filmentstehung und Postproduktion zusammenarbeiten, von Drehbuchentwicklung, Produktion und Redaktion über Regie und Kamera bis zu Montage und Tongestaltung.